Neuer Sensualismus electromagnetic universe
                                                           Neuer Sensualismus                                               electromagnetic universe                                                                

Die Welt ist Klang - Nada Brahma. (Zitat Peter Berendt)

Alles was existiert in der sichtbaren Welt hat eine Frequenz und diese Frequenz erzeugt in mir Farbe und Klang. Deshalb ist für mich Klang ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit als Künstler. Alle meine Bilder sind durchdrungen von Klangsequenzen, Symphonien, Geräuschbändern und können daher als Partituren gelesen werden.

 

Das SPACE CELLO

 

Vom Abfallprodukt zur Klangskulptur – eine Metamorphose

 

Das Space - Cello ist zunächst eine auf einem Gestell ruhende Satellitenschüssel. Die Idee ein Instrument daraus zu bauen, entstand in mir durch die Betrachtung dieser Schüssel und meine Auseinandersetzung mit deren technischer Bedeutung. 

Es ist eigentlich ein Stück Metallschrot, das ich aus der Metallabfallstonne „gerettet“ habe.

Die runde, bauchige Form des metallenen Körpers und seine ehemalige Bedeutung, Programme von um die Erde kreisenden Satelliten zu empfangen, bewegte Bilder, Filme, Töne oder Musik in Häusern der Menschen sichtbar bzw. hörbar und damit erlebbar  werden zu lassen, hat mich magisch angezogen. Es hat zu der Begeisterung geführt, diesem Stück eine neue Bestimmung zu geben. Es sollte selber als Klangkörper zu hören sein,  welcher durch seine Estetik und seine kosmische Bezogenheit als Skulptur einerseits, sowie durch seine neue Funktion als Instrument andererseits gleichwertig Beachtung finden. Als Klangskulptur erhält sie für mich ihren Wert durch eine neue Bestimmung zurück, den sie durch Missachtung und Unbrauchbarkeit bereits verloren hatte.

 

Die Skulptur

 

Die Satellitenschüssel nimmt verschlüsselte Frequenzen von seinem Satelliten auf, den das Fernsehgerät dekodiert und als Film oder Musik wiedergibt. Es ist ein Metallspiegel, der so ausgerichtet sein muss, dass er die Signale aus dem Äther empfangen kann. Mit anderen Metallfundstücken aus dem Abfall habe ich eine Figur geschaffen, die über ihre einstige Bestimmung zum neuen Wesen wird. Die Widerspiegelung der Kommunikation zwischen dem Geistigen und dem Menschen.

 

 

Das Instrument

 

Dieses Instrument zieht seine Bedeutung aus der Vergangenheit. Immer ist eine Satellitenschüssel in Verbindung gebracht mit Empfang aus dem Irgendwo, dem Kosmischen Raum. Und diese Haltung wird mit dem gewünschten Ergebnis eines Bild - und Klangergebnisses, verknüpft. Das Instrument hingegen ist das Klangmittel. 

Die Töne werden mittels eines Bogens durch das Streichen von aufgespannten Saiten erzeugt. Durch ein leichtes Verbiegen des Metallkörpers in beliebiger Weise wird es möglich, den erzeugten Ton zu modulieren. Zusätzlich ist ein Tonabnehmer installiert, der über ein fire- face in ein Effektgerät geleitet wird und darinnen über diverse elektronische Live - Programme zu einem gewünschten Klangteppich umgestaltet werden kann. Der Name Space Cello ergibt sich aus dem Klang der damit erzeugt wird. Dieser leicht metallische Klang erinnert manchmal an ein Rauschen das aus dem Weltall zu uns dringt, oder auch an Klänge ferner Planeten.

 

 

 

 

Während der Entstehung meiner Bilder entstehen oft auch Soundlandschaften, die meine Bilder in den so geschaffenen Raum transformieren. Dafür dient mein von mir in den 90 ziger Jahren aus Fundstücken geschaffenes Space - Cello, das mit live - electronic einen Klang erzeugt, der in die Arbeiten an der Leinwand hineinfließt und so zu einem verwobenen  Klangteppich an Bildern führt.

 

Dazwischen gab es in der Vergangenheit immer wieder verschiedene öffentliche Auftritte in England (London), Spanien (Gijon, Madrid), Österreich (Salzburg), Deutschland (Berlin), Russland (St. Petersburg)

 

 

During the creation of my pictures, soundscapes often emerge that transform my pictures into the created space. My spacecello, created by me in the 90s from finds, is used for this purpose. It creates a sound with live elctronic that flows into the works on the screen and thus leads to an interwoven sound carpet of pictures. 

 

In between there have been several public appearances in England (London), Spain (Gijon, Madrid), Austria (Salzburg), Germany (Berlin), Russia (St. Petersburg)

 

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